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Die Übergangswohnheime Schützenstraße 14+16 in Swisttal-Heimerzheim wurden durch die Flutkatastrophe 2021 im Keller- & Erdgeschoss insoweit betroffen, dass sie als Unterbringungsmöglichkeiten nicht mehr genutzt werden konnten und die Bewohner in noch vorhandenen Unterkünften untergebracht werden mussten. Aufgrund der massiven Zerstörungen durch die Flutkatastrophe im gesamten Gemeindegebiet lag das Hauptaugenmerk zunächst auf Ersatzbauten und Wiederherstellung von Schulgebäuden, Kindergärten und Feuerwehreinrichtungen.
Der Planungsbeginn für die Sanierung der Übergangswohnheime Schützenstraße 14+16 wurde entsprechend dem vom Rat beschlossenen Wiederaufbauplan und der dort vorgenommenen Prioritätenfestlegung im Juni 2022 zunächst auf 2024 festgesetzt. Aufgrund der Flüchtlingskrise wurde von Seiten der Verwaltung die Priorität im März 2023 erhöht und das Projekt vorgezogen mit Planungsbeginn 2023.
Im September 2023 wurde die Planungsleistung für die Sanierung des Hochwasserschadens im Kellergeschoss und Erdgeschoss ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das Planungsbüro Späte GmbH, Leipzig. Der Planungsbeginn erfolgte Mitte Oktober 2023. Der Planungsinhalt umfasste die Sanierung des Flutschadens im Keller- und Erdgeschoss sowie die Integration des barrierefreien Erdgeschosses.
Nach einem im März 2023 inkraftgetretenen Erlass zur Vergabeerleichterung war für dieses Projekt die Vergabe der Bauleistung an einen Generalunternehmer möglich. Die erste Ausschreibungsrunde erfolgte im Januar 2024; ergab jedoch kein wertbares Angebot. Daher wurde die Ausschreibung im März 2024 in einer zweiten Ausschreibungsrunde erneut durchgeführt, bei der zwei Angebote eingingen. Den Zuschlag für die Ausführung der Bauleistungen erhielt das Unternehmen Mika-Bau, Bad Neuenahr im Juni 2024.
Die Abnahme der Bauleistung und die Übergabe an den Nutzer ist für den 06.12.2024 anvisiert. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden die Räume im Erd- und Kellergeschoss mit Mobiliar ausgestattet. Hierbei umfasst das Mobiliar die Einrichtung der Schlafzimmer und der Küche im Erdgeschoss sowie die Ausstattung der Waschküche im Keller. Die entsprechenden Aufträge für die Möblierung wurden bereits erteilt, sodass die Lieferung nach Fertigstellung der Baumaßnahmen und vor der Übergabe an den Nutzer erfolgen kann.
-SANIERUNGSMAßNAHMEN
Die Fa. Mika-Bau hat Mitte August 2024 mit den Sanierungsarbeiten begonnen.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden bereits folgende Maßnahmen im Hochwasserbereich (Keller- und Erdgeschoss) umgesetzt sowie der Brandschutz mit der Unteren Bauaufsicht des Rhein-Sieg-Kreis abgestimmt:
- Prüfung und Instandsetzung der Außenabdichtung
- Wiederherstellung hochwasserbeschädigter Wände, einschließlich Putzarbeiten
- Grobinstallation der Elektro- sowie Heizungs-, Sanitär- und Lüftungs-Leitungen
- Erneuerung der Fenster und Außentüren
- Erneuerung Estrich einschließlich Dämmung und Fußbodenheizung
Zusätzlich stehen noch folgende Arbeiten aus:
- Tapezieren mit anschließenden Malerarbeiten
- Verlegen des Fußbodenbelages – Linoleum
- Erneuerung der Fliesen (Boden und Wände) im Badezimmer
- Feininstallation von Elektro und Heizung/Lüftung/Sanitär
- Erneuerung der Türen im Innenbereich (3 Innentüren und 2 Brandschutztüren)
- Wiederherstellung des Treppenhauses im Hochwasserbereich z.B. Erneuerung der Treppenstufen
- Brandschutzmaßnahmen gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie der Brandschau in allen Geschossen:
- Tausch der Treppenhaustüren
- Ertüchtigung der Treppenhauswände
- Installation einer Branderkennungsanlage (BEKA)
- Errichtung eine Rampe für Rollstuhlfahrer am Haupteingang
Verkehrsbeeinträchtigende Baustellen
Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft