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Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Schlaganfall kann jeden sofort treffen. Dann ist schnelle Hilfe lebensrettend!“, darauf macht Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, anlässlich des Tags des Schlaganfalls am 29. Oktober aufmerksam.
Die erste Zeit nach einem Schlaganfall entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Deshalb ist es so wichtig, einen Schlaganfall und die Symptome zu erkennen, um im Fall des Falles umgehend über 112 Hilfe zu holen.
Orientierung gibt das Erkennungssystem FAST: Face, Arms, Speech, Time. Face steht für den Gesichts- und Lächel-Check. Wenn man die Person bittet zu lächeln, doch ein Mundwinkel hängt herab, deutet dies auf eine halbseitige Lähmung hin. Arms steht für den Versuch, beide Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich. Speech steht für Sprache. Kann die Person einen einfachen Satz nicht nachsprechen oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor. Time steht für Zeit: Jede Minute zählt! Bei Symptomen des Schlaganfalls muss sofort die 112 angerufen werden!
Damit es aber erst gar nicht dazu kommt, ist Prävention das A und O! „Eine gesunde Lebensweise vermindert das Risiko eines Schlaganfalls erheblich.“, betont Rainer Meilicke. Zu den klassischen Risiken gehören: Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, Diabetes, Fettstoffwechselstörung, Vorhofflimmern, Stress und Alkoholkonsum. So gibt es beeinflussbare Risikofaktoren und auch nicht-beeinflussbare Risikofaktoren, wie zum Beispiel Vererbung, das Lebensalter oder das Geschlecht. So haben Männer besonders im mittleren Lebensalter ein deutlich höheres Schlaganfallrisiko. Frauen sind meistens in einem höheren Lebensalter betroffen, doch dann sind die Folgen schwerwiegender und sie versterben häufiger daran.
Aber: 70 Prozent der Risikofaktoren sind vermeidbar! „Sport beziehungsweise regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ein gesunder Lebensstil sind die beste Vorbeugung.“, appelliert Dr. Rainer Meilicke.
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