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Feuerwehrgerätehäuser der Gemeinde Swisttal

-Sachstände zum Wiederaufbau und vorgesehenen Baumaßnahmen-

Swisttal. Der Bau-, Vergabe- und Denkmalschutzausschuss des Rates der Gemeinde Swisttal wird in seiner Sitzung am 10.04.2024 über die nachfolgenden Sachstände zu geplanten Baumaßnahmen, Neubau der von der Flutkatastrophe betroffenen sowie zu Interimsbauten der Feuerwehrgerätehäuser informiert.

Feuerwehrgerätehaus Heimerzheim (Wiederaufbau)

Verschiedene Varianten zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses Heimerzheim werden durch das beauftragte Projektmanagement zum Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur unter dem Tagesordnungspunkt: „Wiederaufbau Sachstand Feuerwehrgerätehaus Heimerzheim“ dem Ausschuss vorgestellt.

Bei positiver Verabschiedung der Beschussvorlagen sind folgende weitere Schritte mit voraussichtlichen Zeiträumen geplant:

  • drittes Quartal 2024: Planungsbeginn
  • erstes Quartal 2025: Einreichung des Bauantrages
  • drittes Quartal 2025: Ausschreibung der Bauleistung
  • erstes Quartal 2026: Baubeginn
  • erstes Quartal 2028: Abnahme/ Nutzerübergabe

 

Feuerwehrgerätehaus Odendorf

Das Feuerwehrgerätehaus Odendorf wird primär über das Nahwärmenetz der Biogasanlage eines örtlichen Unternehmens mit Heizenergie versorgt. Die vorhandene Gasheizung diente bis zu ihrem Ausfall lediglich als Rückfallebene. Nach fachlicher Prüfung wird aus wirtschaftlichen sowie aus Praktikabilitätsgründen der Einbau einer neuen Gas-Brennwerttherme befürwortet.

Aufgrund dessen wurde eine Gasheizung beschränkt ausgeschrieben. Erste Angebote liegen vor. Nach Auswertung der Angebote wird der Einbau des Neugeräts umgehend beauftragt.

Ebenfalls wird die Ausschreibung der Falt-Toranlagen aktuell vorbereitet. Eine Prüfung zu Rolltoranlagen hat ergeben, dass diese aufgrund der vorhandenen baustatischen Gegebenheiten (Stützpfeiler, geringe Deckenhöhe) nicht eingebaut werden können.

 

Feuerwehrgerätehaus Buschhoven

Die Machbarkeitsstudie zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Swisttal-Buschhoven wurde dem Bau-, Vergabe- und Denkmalschutzausschuss bereits Anfang 2023 durch das beauftragte Planungsbüro Dr. Fischer, Rheinbach, vorgestellt. Auf der Grundlage dieser Planung hat die Verwaltung eine Bauvoranfrage für die Bauaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises als Baugenehmigungsbehörde erarbeitet. Weiterhin ist für das auf dem Grundstück vorhandene Bestandsgebäude, es handelt sich um ein ehemaliges Wohnhaus, die Vergabe der Abbruchplanung in Bearbeitung.

Aufgrund einer Anfrage und eines hierzu erteilten Hinweises aus dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, wurde die Anfrage zur Wertung des bereits erfolgten Verhandlungsverfahren für die Vergabe der Machbarkeitsstudie, zur Fortführung der Objektplanung, noch einmal zur abschließenden Stellungnahme an die Bezirksregierung gesandt. Eine Rückmeldung der Bezirksregierung steht noch aus.

Im bestehenden Feuerwehrgerätehaus Buschhoven wurde die alte, defekte Heizungstherme inzwischen durch eine gespendete Heizungstherme ersetzt. Der für 2024 geplante Einbau einer Wärmepumpe wäre damit aktuell nicht mehr zwingend erforderlich und könnte zu einem späteren Zeitpunkt, im Rahmen der geplanten Umbaumaßnahme für eine entsprechende Nachnutzung erfolgen.

 

Feuerwehrgerätehaus Morenhoven

Aufgrund des ursprünglich beauftragten Architekturbüros kam es leider zu Verzögerungen im gesamten Bauablauf. Dies betraf einerseits die Bauleitung andererseits wurde Arbeiten in Teilbereichen nicht vollständig bzw. in nicht ausreichender Qualität ausgeführt. Das Vertragsverhältnis wurde zwischenzeitlich aufgelöst.

Die Arbeiten in der angebauten Fahrzeughalle (Neubau) sind bis auf Restarbeiten nach Mängelbeseitigung abgeschlossen. Eine falsch eingebaute Brandschutztür wurde in der Zwischenzeit durch eine qualitätskonforme T-30-RS-Tür ersetzt. Ebenfalls sind entsprechende Brandschutztüren im Übergang zum Bestandsbau eingesetzt.

Die in der Fahrzeughalle eingebaute Fußbodenheizung wurde an die bestehende und funktionsfähige Gas-Heizungsanlage des Feuerwehrgerätehauses angeschlossen. Ebenfalls wurde eine notwendige Abgas-Absauganlage in die Fahrzeughalle eingebaut.

Die Außenputzarbeiten sind im Bereich des Anbaus straßenseitig sowie auf der Rückseite des Gebäudes fertiggestellt. Die Außenanlagen werden im Zuge der Arbeiten am Bestandsgebäude fertiggestellt.

Für die nun anstehenden Arbeiten im Bestandsgebäude wurde ein neuer Planer beauftragt. Dieser wird neben den Umbauarbeiten im Bestandsteil des Feuerwehrgerätehauses ebenfalls die Restarbeiten im Neubauteil begleiten. Die Arbeiten der Gebäudetechnik werden parallel durch einen Fachplaner für die technische Gebäudeausrüstung begleitet. Hierfür einen Architekten zu finden, war mit besonderem Aufwand verbunden.

Von dem Ausbau des Dachgeschosses wird in Abstimmung mit der Löschgruppe und der Feuerwehrleitung Abstand genommen. Der Aufwand für einen kompletten Dachausbau mit den notwendigen Wärmedämmmaßnahmen, insbesondere statischer Ertüchtigungen der Geschossdecke sind zu umfangreich. Aktuell prüft die Verwaltung den Ankauf einer nebenliegenden Grundstücksfläche zur Errichtung einer weiteren Abstellmöglichkeit für ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) und ist im Austausch mit den Eigentümern.

Weitere Schritte:

Erstellung der Ausführungspläne für den Bereich Bestandsgebäude sowie neue Fahrzeughalle durch neuen Planer. Ausschreibung der notwendigen Gewerke für die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude:

  • Abbruch-Demontagearbeiten
  • Rohbauarbeiten
  • Abdichtungsarbeiten Mauerwerk/Bodenplatte
  • Dachdeckerarbeiten
  • Trockenbauarbeiten
  • Elektroarbeiten
  • Heizung/Lüftung/Sanitär
  • Fliesenarbeiten
  • Malerarbeiten
  • Innentüren
  • Fensterarbeiten/Außentür 
  • Außenanlagen

Aufgrund der Verzögerungen und der aufgetretenen Schwierigkeiten in der Baubetreuung müssen grundlegende Planungen neu vorgenommen werden. Nach Festlegung/Erstellung der neuen Ausführungspläne kann mit den Ausschreibungen begonnen werden. Ein möglicher Ausführungsbeginn kann derzeit noch nicht genau angegeben werden, da dieser von den Vorplanungen/Ausschreibungsergebnissen abhängig ist. Der Planer geht derzeit von einer möglichen Bauzeit von ca. 6 Monaten aus.

 

Feuerwehrgerätehaus Ollheim

Zwischen dem Dorfhaus und dem Feuerwehrgerätehaus liegt die Toilettenanlage und das Stuhllager des Dorfhauses, die mittels T30-Türen vom Dorf- und Feuerwehrgerätehaus selbst abgetrennt sind. Darüberhinausgehende, weitere brandschutztechnische Abtrennungen, sind aus aktueller Sicht für die notwendige Nutzung dieser Räume bei Veranstaltungen im Dorfhaus nicht zielführend.

Die Ölheizung des Feuerwehrgerätehauses wurde vor einigen Jahren instandgesetzt. Für eine Erneuerung der Heizungsanlage als Wärmepumpe stehen im Haushalt 2024 insgesamt 30.000,-- Euro zur Verfügung.

 

Feuerwehrgerätehaus Ludendorf

Zur Sicherstellung der Wärmeversorgung wurde im Feuerwehrgerätehaus Ludendorf vorübergehend eine gebrauchte Therme aus dem bestehenden Gebäude, des für den Neubau des Feuerwehrgerätehaus Buschhoven Grundstücks, eingebaut. Die im Haushalt 2023 geplanten Mittel in Höhe von 30.000,-- Euro für den Einbau einer Wärmepumpe wurden in das Haushaltsjahr 2024 übertragen. Eine dauerhafte Beheizung der reinen, ungedämmten Fahrzeughalle erscheint hier nicht sinnvoll. Aus wirtschaftlichen, aber auch aus praktikablen Gründen empfiehlt die Verwaltung den Einbau einer Gas-Brennwerttherme im Objekt. Der Bau-, Vergabe- und Denkmalschutzausschuss wird damit zu gegebener Zeit befasst werden.

 

Feuerwehrgerätehäuser Dünstekoven und Straßfeld (Wiederaufbau)

Die Feuerwehrgerätehäuser in Straßfeld und Dünstekoven waren von der Flutkatastrophe im Juli 2021 insoweit betroffen, dass Schäden an den Feuerwehrtoren beider Standorte festgestellt wurden. Die Tore konnten trotz der Beschädigung zwar noch genutzt werden, jedoch ist ein Ersatz dringend erforderlich, um die jederzeitige Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten.

Die geplante Wiederherstellung sieht vor, die Tore nach dem aktuellen Stand der Technik und unter Berücksichtigung der Gegebenheiten des jeweiligen Gebäudes, zu erneuern. Der aktuelle Stand der Technik sieht Sektionaltore inklusive Schlupftür vor. Die lichte Abmessung derartiger Tore soll gemäß den Vorschriften der Unfallversicherung (DGUV) 4,00 m x 4,00 m betragen. Aufgrund der Gegebenheiten der Gebäude ist dies jedoch nicht möglich. Gemäß dem Aufmaß für die Angebotseinholung wurden stattdessen folgende Abmessungen vermerkt: Straßfeld 4,08 m x 3,00 m und Dünstekoven 3,83 m x 3,43 m.

Die Tore wurden unter Berücksichtigung des aktuellen Stands der Technik, den Randbedingungen des Gebäudes und entsprechend der Abstimmung mit der Feuerwehr ausgeschrieben. Von der Feuerwehr wurde dabei mitgeteilt, die Schlupftür so weit rechts -von außen gesehen- wie möglich vorzusehen. Die Kostenschätzung pro Tor ergab ca. 15.000 Euro brutto. Die elektrischen Zuleitungen waren vom Unterverteiler bis zum Tor neu zu verlegen. Die Kostenschätzung pro Tor belief sich hierbei auf ca. 3.000 Euro bzw. 5.000 Euro brutto.

Da es sich um zwei getrennte Objekte handelt, wurden zwei getrennte Vergabemaßnahmen angelegt. Da je Vergabemaßnahme mit Bruttokosten von ca. 17.000 Euro bzw. 20.000 Euro zu rechnen war, wurde eine Direktvergabe gemäß §4.2 der Kommunalen Vergabegrundsätze gewählt, wobei insbesondere die Binnenmarktrelevanz, das Transparenzgebot und die Präqualifikation zu berücksichtigen waren.

Die Beauftragung der Tore erfolgte am 08.12.2023. Die Beauftragung für die elektrische Zuleitung erfolgte am 12.01.2023. Die Verlegung der elektrischen Zuleitungen erfolgte in der Zeit vom 05. – 09.02.2024. Im Feuerwehrhaus Straßfeld konnten die Arbeiten fertiggestellt werden. Im Feuerwehrhaus Dünstekoven stand die Freischaltung des neuen Stromkreises noch aus, da in der Bestandsinstallation ein Fehler festgestellt wurde. Nach der Fehlerbehebung konnten die Arbeiten in der Zeit vom 11. – 15.03.2024 abgeschlossen werden.

Der Einbau der Feuerwehrtore sollte in der Kalenderwoche 18. – 22.03.2024 erfolgen. Aufgrund eines Transportschadens einzelner Bauteile mussten die Tore neu produziert werden, sodass als neuer Montagetermin der Zeitraum 16. – 18.04.2024 vorgesehen ist.

Im Feuerwehrgerätehaus Straßfeld weist zudem der Betonboden im Bereich des Tores Risse auf. Die Risse wurden begutachtet; dabei liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen Folgeschaden durch Feuchtigkeitseintrag aufgrund des undichten Tores handelt. Nach erfolgtem Torwechsel wird über die weitere Vorgehensweise entschieden.

 

Alle Feuerwehrgerätehäuser sollen im Falle einer Energiekrise zudem als „Leuchtturmobjekte“ genutzt werden. Im Zuge des aktuell im Gemeindegebiets betriebenen Glasfaserausbaus der Unternehmen bn:t, eon und Telekom werden alle Feuerwehrgerätehäuser mit Telefon- und Internetschlüssen ausgestattet.