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Fußverkehr in Swisttal-Heimerzheim unter der Lupe

-Gemeinde lädt beim Fußverkehrs-Check zur Begehung ein-

Heimerzheim. Die Gemeinde Swisttal hat als Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW am Wettbewerb Fußverkehrs-Check des Zukunftsnetzes teilgenommen, bei dem 12 Bewerbungen von einer Jury ausgewählt wurden. Swisttal befindet sich unter den ausgewählten Kommunen.

Beim Fußverkehrs-Check wird der Fußverkehr unter die Lupe genommen. Nach dem Auftaktworkshop, der am 06. September in der Aula der Gesamtschule stattfand, wird es nun konkret, die Begehungen stehen an: Dazu sind die Bürgerinnen und Bürger zu zwei Planungsrundgängen in Heimerzheim eingeladen. Gemeinsam mit dem durchführenden Fachbüro, Bürgerinnen und Bürgern, Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Mitgliedern des Rates und der Ratsgremien sowie Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, wird die Situation der zu Fuß Gehenden vor Ort betrachtet.

Die Präsentation des Auftaktworkshops finden Sie hier:

Der erste Planungsspaziergang am 21. September startet um 17 Uhr am Kreisverkehrsplatz „An den Märkten“, Kölner Straße. Über die Straße im Kammerfeld geht es in Richtung Weststraße. Entlang der Euskirchener Straße und Am Fronhof vorbei, wird das Schulumfeld der Swistbachschule und Gesamtschule begutachtet. Von dort geht es dann zur Vorgebirgsstraße, wo die Begehung endet.

Die zweite Begehung findet am 26. September um 17 Uhr statt, Treffpunkt ist der Gottfried-Velten-Platz. Sie hat ihren Fokus auf der Barrierefreiheit und ist damit kürzer, um insbesondere mobilitätseingeschränkten Personen die Teilnahme zu ermöglichen. Der räumliche Schwerpunkt liegt hier auf dem Ortskern. Begangen werden der zentrale Bereich der Kölner Straße und die Wegeverbindungen Richtung Kirche und Friedhof sowie zum Peter-Esser-Platz.

Thematische Schwerpunkte liegen vor allem auf der fußläufigen Erreichbarkeit der Nahversorgung, der Barrierefreiheit, dem sicheren Queren, der Verkehrssicherheit und der Aufenthalts- und Verweilqualität. „Ziel ist es, den Fußverkehr in unserer Gemeinde zu verbessern und zu stärken, dazu benötigen wir die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, denn Sie sind die Experten vor Ort, ihre Erfahrungen und Ideen sind dabei besonders wichtig“, so Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Mobilitätsmanager und Wirtschaftsförderer Martin Koenen.

Bei einem Abschlussworkshop werden die Ergebnisse der Begehungen zusammengefasst und erste Lösungsvorschläge vorgestellt und debattiert.

Eine vorherige Anmeldung zu den Begehungen ist nicht notwendig. Die Begehungen sind Kern des Fußverkehrs-Checks. Dieses partizipative Verfahren soll die kommunale Fußverkehrsförderung verbessern und unterstützen. Fußverkehrs-Checks sollen dazu beitragen, in der Kommune sichere und attraktive Fußwege zu schaffen und den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein zu rücken. So kann sich eine neue Geh-Kultur entwickeln, die sich positiv auf die Lebensqualität in der Kommune auswirkt. Fußverkehr war lange Zeit eine unterschätzte Verkehrsart. Seit einigen Jahren ändert sich das jedoch: Fußverkehr ist gesund, umwelt- und klimaverträglich und sozial gerecht.

In allen Phasen des Fußverkehrs-Checks wird die Verwaltung von der Planersocietät unterstützt, einem Fachbüro mit viel Erfahrung in der Fußverkehrsförderung. Die Kosten werden durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen getragen. Bei der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen berät das Zukunftsnetz Mobilität NRW die Kommunen bei der Generierung möglicher Fördermittel.

Hintergrund:

Die Fußverkehrs-Checks in Nordrhein-Westfalen werden seit dem Jahr 2019 vom Zukunftsnetz Mobilität NRW vergeben, jedes Jahr werden dafür insgesamt 12 Städte und Gemeinden ausgewählt. Teilnehmen können alle Mitgliedskommunen des Zukunftsnetzes, von der kleinen Gemeinde bis hin zur Metropole. In diesem Jahr sind folgende Kommunen dabei: Bergisch Gladbach, Bonn, Castrop-Rauxel, Dörentrup, Herford, Herne, Köln, Lünen, Neuenrade, Recklinghausen, Swisttal und Wülfrath.

Weitere Informationen:
https://www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/fussverkehrs-check