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Wiederaufbauplan - Untersuchung der Baugebiete

- Untersuchung der Baugebiete - „Kottengrover Maar“ „Neukircher Weg“ „Kuchenheimer Weg“

Ausgehend von einem Bürgerantrag zum Baugebiet „Neukircher Weg“  befasste sich der Planung- und Verkehrsausschuss sowohl im September als auch im November 2021 mit der Frage, wie Wohngebiete zu schützen sind, in die sogenanntes wild abfließendes Wasser aus Feldern und Wiesen eindringt.

Der Beschluss des Planungs- und Verkehrsausschusses sieht eine Untersuchung sowohl des Baugebietes „Neukircher Weg“ als auch, dem Verwaltungsvorschlag zum Bürgerantrag folgend, die Einbeziehung der Baugebiete „Kuchenheimer Weg“ und „Kottengrover Maar“ vor.

Im Zuge der Erstellung des Wiederaufbauplans war die Maßnahme zur Untersuchung der Baugebiete dort in Ansatz zu bringen, da sie mit erheblichen Aufwendungen und Kosten verbunden ist. Der vom Rat am 15.02.2022 beschlossene Wiederaufbauplan wurde bei der Bezirksregierung danach eingereicht; die Bewilligung des Wiederaufbauplans erfolgte am 26.04.2022. Eine Priorisierung der im Wiederaufbauplan aufgenommenen Maßnahmenpakete beschloss der Rat in seiner Sitzung am 21.06.2022. Damit waren die Voraussetzung für die Ausführung des Wiederaufbauplans und somit auch für die Untersuchung der Baugebiete geschaffen.

Die Ausführung des Wiederaufbauplans erfolgt durch das hiermit beauftragte Projektmanagement entsprechend den hierzu geltenden Förderrichtlinien und den Regelungen des Vergaberechts. Durch diese externe Projektsteuerung zum Wiederaufbau wurde im Anschluss an die Beschlussfassung des Rates die Aufgabenstellung zur Untersuchung der Baugebiete konkretisiert, um vergleichbare und belastbare Angebote von Planungs- und Ingenieurbüros zu erhalten. Ebenso musste der Honorarumfang bewertet werden. Die erforderliche vergaberechtliche Prüfung  ergab, dass aufgrund des voraussichtlichen Honorars nach Schwellenwertermittlung ein europaweites Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb zur Vergabe der Ingenieurleistungen durchzuführen ist. Dies war zur Sicherung der Fördermittel und der Vermeidung späterer Rückforderungsansprüche erforderlich.

Der Teilnahmewettbewerb wurde im Zeitraum Dezember 2022 durchgeführt und danach ausgewertet und die zugelassenen Interessenten Ende Januar 2023 zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Angebotseröffnung erfolgte Ende Februar 2023. Derzeit werden die vorgelegten Angebote geprüft und bewertet.

Darüber hinaus wurden durch das Projektmanagement Maßnahmen zur  Aufrechterhaltung sowie zur Wiederherstellung der Vorflut von Gewässern und Gräben eingeleitet, die im Dezember 2022 begonnen wurden und die auch in Bezug auf die Untersuchung der drei Baugebiete bedeutsam sind. Dies umfasst die topografische Vermessung aller 36 km Gewässerläufe in der Baulast der Gemeinde. Die Vermessung wird bis Ende März abgeschlossen sein. Ebenfalls wurde die hydraulische Sanierung der Gewässer und Gräben als Planungsleistung ausgeschrieben. Vorgesehen ist, dass die planenden Ingenieurbüros diese Arbeiten bis Mitte des Jahres fertigstellen. Diese Daten bilden eine erhebliche Grundlage für die Niederschlags-Abfluss-Modellierung.

Die Gemeinde ist darüber hinaus Teil der Hochwasserschutzkooperation Erft für das Teileinzugsgebiet Swist. Ziel der Hochwasserschutzkooperation ist es, technische Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes über kommunale Grenzen hinaus zu initiieren, damit die Maßnahmen der Ober- und Unterlieger aufeinander abgestimmt sind.

Durch das Tiefbauamt der Gemeinde wurden darüber hinaus Eigentümer, die aktiv Selbstschutz vor Hochwasser und Überflutung betreiben wollen informiert und beraten. In weiteren Informationsveranstaltungen wurde hierzu ebenfalls durch Prof. Dr. Kirschbauer vorgetragen.

Mit der Stadt Rheinbach und der Gemeinde Alfter ist über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren eine gemeinsame Stelle „Starkregenberatung“ vorgesehen, die mit einem Fördersatz von 70 Prozent finanziert wird.

Vermessungsarbeiten in Swisttal durch das Vermessungsbüro Ludwig und Wettengel

Vermessungsarbeiten in Swisttal durch das Vermessungsbüro Ludwig und Wettengel