Freudige Wiedereröffnung des Kindergartens Kinderkurse

Pressemitteilung der Gemeinde Swisttal

Heimerzheim. Bunt dekoriert mit Luftballons und Girlanden präsentierte sich am Montagmorgen (13.02.2023) der Kindergarten der Elterninitiative Kinderkurse Swisttal e.V. Fröhlich strahlende Kinder mit ihren Eltern, die Kuchen gebacken hatten, freuten sich 19 Monate nach der Flutkatastrophe über die Wiedereröffnung ihres Kindergartens. Die 65 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren hatten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Lieder eingeübt, die sie begeistert händeklatschend vortrugen. Kindergartenleiterin Steffi Jakob: „ Wir alle sind sehr glücklich, zufrieden und erleichtert, mit der heutigen Wiedereröffnung unseren Kindergarten wieder nutzen zu können“. Eltern und das komplette Kita-Team hatten am Freitagnachmittag tatkräftig den Umzug von der Containeranlage vollzogen und den Kindergarten liebevoll eingerichtet.

Der starke Zusammenhalt und das große Gemeinschaftsgefühl zeigte sich unmittelbar nach der Flut. „Nach Schock und Trauer war das oberste Ziel von allen, für die Kinder so schnell wie möglich wieder die Betreuung sicherzustellen. Dabei haben wir eine überwältigende Hilfe durch freiwillige Helfer und Sach- und Geldspenden erhalten. Im gesamten Ort sowie auch durch ehemalige Eltern haben wir eine breite Unterstützung erfahren“, sagte Steffi Jakob. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner lobte die  vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Kita-Leitung und die Geduld und das Verständnis der Eltern. Bereits 14 Tage nach der Flut konnte mit einer Notbetreuung begonnen werden; nach vier Wochen stand, in Zusammenarbeit zwischen Kindergartenleitung und dem Gebäudemanagement der Gemeinde, eine Containeranlage zur Verfügung.

Kathrin Weinberg und Diana Klassen vom Vorstand der Elterninitiative hoben ebenfalls die Zusammenarbeit mit der Kindergartenleitung und das Engagement des gesamten Kita-Teams hervor. Leiterin Steffi Jakob war über die gesamte Bauphase, neben ihren Leitungsaufgaben in zahlreiche Abläufe und Abstimmungen zum Wiederaufbau des Kindergartens eingebunden. „Sie könne daher als interne „Bauaufsicht“ bezeichnet werden“, so Weinberg und Klassen. Beide hoben zudem das große Verständnis und den Zusammenhalt in der Elternschaft und Vorstand hervor, dies sei schön und besonders.

Nach der Flutkatastrophe wurden zunächst durch das gemeindliche Gebäudemanagement und danach durch das beauftragte Projektmanagement die Maßnahmen zum Wiederaufbau vorgenommen. Das gesamte Untergeschoss mit seinen vier Gruppenräumen, Wickelraum  sowie die Sanitärräume und die Aufzugsanlage des Kindergartens befand sich nach dem Entfernen der überfluteten Materialen im Rohbauzustand und musste in allen Gewerken wiederaufgebaut werden. Es handelte sich dabei beispielsweise um Erneuerung des Wand- und Fußbodenaufbaus mit Fußbodenheizung sowie die Erneuerung von Fenstern, Türen und der Akustikdecke. Instandgesetzt wurden die Elektroinstallation, die Heizungs-, die Aufzugs- und die Raffstoreanlage. In Kürze sowie im weiteren Verlauf erfolgen der Rückbau der Containerlage und der hierfür hergestellten Elektro- und Wasseranschlüsse.