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Errichtung einer Behelfsbrücke über die Swist an der Quellenstraße

Freiwillige Helfer des Technischen Hilfswerks übernahmen den Aufbau der Brücke.

Heimerzheim. Die Fußgängerbrücke im Bereich der Quellenstraße wurde durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 zerstört. Die Brücke war eine wichtige Verbindung für die Bürgerinnen und Bürger des nördlichen Teils von Heimerzheim zu den Lebensmittelmärkten. Ein Neubau ist erst im Zuge des Wiederaufbauplans möglich und bedarf zudem einer entsprechenden Planung sowie einer Genehmigung der zuständigen Behörden. Der Planungs- und Verkehrsausschuss hat daher in seiner Sitzung am 02.02.2022 beschlossen, dass als Zwischenlösung ein behelfsmäßiger Fußgängerüberweg über die Swist errichtet werden soll.

Daraufhin wurde das Technische Hilfswerk (THW) kontaktiert und um Unterstützung gebeten. Das THW teilte nach zwei Ortsterminen und eingehender Prüfung der Situation Anfang April mit, dass der Aufbau einer Behelfsbrücke auf Ersuchen der Gemeinde Swisttal möglich ist. Die Brücke wiederum wird durch die Autobahn GmbH des Bundes zur Verfügung gestellt. Die Autobahn GmbH konnte nach vorgenommener Prüfung die positive Rückmeldung geben, dass eine passende Bailey-Brücke vorhanden ist. Diese lagerte in der Nähe von Delmenhorst und musste dort durch eine Spedition abgeholt werden.

Vor Weihnachten überbrachte das THW dem mit dem Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur beauftragten Projektmanagement. Der Aufbau der Behelfsbrücke über die Swist im Bereich Quellenstraße ist für den 21. und 22.01.2023 vorgesehen. An diesem wichtigen Projekt sind aufgrund des Arbeitsumfangs und der zur Verfügung stehenden Zeitspanne gleich mehrere Ortsverbände des THW beteiligt. Es handelt sich dabei um die Ortsverbände Mönchengladbach, Bornheim, Leverkusen, Bergisch-Gladbach, Siegburg und Bad Honnef.

Neben der Bearbeitung und Erledigung der logistischen und rechtlichen Anforderungen durch das Projektmanagement, in Abstimmung mit dem THW, war durch das THW die umfangreiche Personalplanung und Verfügbarkeit der ehrenamtlich tätigen Fachkräfte zu koordinieren. Bereits beim Spatenstich zu den Tiefbauarbeiten für die Behelfsbrücke zeigte sich die große Freude der Bürgerinnen und Bürger. Durch die Behelfsbrücke wird die Verbindung des nördlichen Bereichs von Heimerzheim, insbesondere zu den Kindergärten sowie zu den bisherigen und den neu errichteten Einzelhandelsgeschäften wiederhergestellt. „Ich danke dem THW, dem Projektmanagement, der Autobahn GmbH, den Genehmigungsbehörden sowie den weiteren beteiligten Firmen und Planern für ihren Einsatz zur Schaffung eines weiteren Stücks Normalität“, sagte Beigeordneter Tobias Weingartz.

Für die Freigabe der provisorischen Brücke bedarf es noch einiger Restarbeiten, so müssen noch so genannte „Anrampungen“ geschaffen werden, wie Diplom-Ingenieur Jörg Timmermann vom PBS Planungsbüro Schumacher GmbH/C&E Consulting Engineering GmbH, welches den Wiederaufbau koordiniert, berichtete. Die Restarbeiten werden von dem Unternehmen durchgeführt, das auch die Fundamente gegossen hat. Der Oberbau der sogenannten „Baileybrücke“, die aus fertigen Einzelteilen besteht, wurde vom THW montiert und anschließend im Vorschubverfahren an ihre Endposition gebracht. Da die Bauteile zwar einzeln beweglich sind, jedoch zusammen ein Gesamtgewicht von 16,5 Tonnen aufweisen und der Einsatz eines Kranes auf Grund der Platzverhältnisse nicht möglich war, wurden die ehrenamtlichen Kräfte des Technischen Hilfswerkes aus mehreren umliegenden Kreisen zum Aufbau herangezogen.

Foto: © Gemeinde Swisttal

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