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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

-Haus- und Straßensammlung-

Swisttal. In einigen Ortschaften konnten die ehrenamtlich tätigen Sammlerinnen und Sammler die Haus- und Straßensammlung zur Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge bereits abschließen. In anderen Ortsteilen sind die Sammlerinnen und Sammler noch unterwegs, oder beginnen in Kürze mit der Sammlung. Wolfgang Gorzalka, Geschäftsführer der Regionalgeschäftsstelle Rheinland des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Bürgermeisterin Kalkbrenner dankten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für diese wichtige Friedensarbeit. „Ihre Unterstützung und der Beitrag der Spenderinnen und Spender ist ein bedeutender Einsatz für Demokratie, Freiheit und ein friedliches Europa“, sagten Wolfgang Gorzalka und Bürgermeisterin Kalkbrenner.

Die Haus- und Straßensammlung ist ein wichtiger Faktor zur Finanzierung von Workcamps und Jugendbegegnungsstätten, die Förderung von Schulprojekten und die Pflege und den Erhalt von Kriegsgräbern als Gedenkorte und Mahnung an die schrecklichen Folgen der Weltkriege. Insbesondere durch diese Projekte und die Kriegsgräber-Pflegeeinsätze entstehen persönliche, grenzüberschreitende Beziehungen zwischen jungen Menschen in Europa.

Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe konnten in den vergangenen Jahren die Aktivitäten nicht in der bisherigen Form durchgeführt werden. Trotz der derzeitigen Krisen wie der Krieg in der Ukraine, der damit verbunden Energiekrise und der Inflation, besteht bei den Menschen eine hohe Sensibilisierung und Spendenbereitschaft für die Arbeit des Volksbundes. „Die Menschen nehmen die Konflikte wahr, sehen die Problematik und helfen mit ihren Spenden“, so Wolfgang Gorzalka.

Anders als beispielsweise in England, oder den Vereinigten Staaten von Amerika, ist die Kriegsgräberfürsorge in Deutschland keine staatliche Aufgabe. Dies hat historische Gründe, wie Wolfang Grozalka informierte. Nach dem I. und II. Weltkrieg gab es in Deutschland keine staatliche Struktur, so dass aus soldatischem Umfeld die Entstehung und Pflege der Kriegsgräber entstand. 1954 erhielt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge von Bundeskanzler Konrad Adenauer den Auftrag, diese Aufgabe mit anteiliger Unterstützung durch den Staat wahrzunehmen.

Foto: © Gemeinde Swisttal