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Das Caritas-Fluthilfe-Zentrum in Swisttal-Ollheim

Pressemitteilung des Caritas-Fluthilfe-Zentrums: Caritasverband, SKM und SkF bieten gemeinsam zahlreiche Angebote für Flut-Betroffene
Mit einem Beratungsmobil sind die vier eigens für diese Arbeit eingestellten Fachkräfte an verschiedenen Standorten mit einem Beratungsmobil im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs

Mit einem Beratungsmobil sind die vier eigens für diese Arbeit eingestellten Fachkräfte
an verschiedenen Standorten mit einem Beratungsmobil im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs

Dank einer Förderung von „Caritas international“ bieten der Katholische Verein für soziale Dienste (SKM), der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) sowie der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. gemeinsam verlässliche Hilfe für die unter den Flutfolgen leidenden Menschen an. Mit einem Beratungsmobil sind die vier eigens für diese Arbeit eingestellten Fachkräfte an verschiedenen Standorten mit einem Beratungsmobil im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs – da, wo die Menschen besonders von der Flutkatastrophe betroffen sind. Zudem haben sie in der Breite Straße 3 in Swisttal-Ollheim ein Büro bezogen. Seit Februar steht dies für offene Sprechstunden und individuell vereinbarte Beratungsgespräche zur Verfügung.
Ab Januar haben die Fachkräfte fortlaufend die vorhandene Infrastruktur der umliegenden Orte erkundet und kennengelernt. Dadurch, dass der Kreis an vier Stellen Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung der staatlichen Wiederaufbauhilfen anbietet, konzentrieren sich die Mitarbeiter*innen des Fluthilfe-Zentrums auf die psychosoziale Beratung, gemeinwesenorientierte Angebote und die Vernetzung mit den bereits vor Ort tätigen Hilfsorganisationen. Ein Großteil ihrer Aufgaben liegt in der ganz konkreten individuellen psychosozialen Beratung und Krisenintervention; nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Nachbarschaft, für Angehörige und Freunde. Auch viele Ehrenamtliche benötigen nach einer langen Zeit des Anpackens Unterstützung.
Zusätzlich hat das Team passgenaue Angebote für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Ratsuchenden im Sozialraum entwickelt, denn Ablenkung, Angebote zur Regeneration, auch zum Austausch untereinander sind für die Menschen in den Flutgebieten genauso wichtig wie qualifizierte Beratung und Unterstützung.
Aus der Analyse der Bedarfe sind z.B. die „Kleinen Auszeiten“ entstanden: ein kreatives und kulinarisches Angebot für von der Flut betroffene Familien, einmal im Monat an unterschiedlichen Orten im Rhein-Sieg-Kreis. Dieses Angebot wird sehr gern nachgefragt und häufig entsteht dadurch ein neuer, bleibender Kontakt. Bei Kaffee und Kuchen lässt es sich leichter ins Gespräch kommen als z.B. im Beratungsbüro, mitten im Dorf, wo jeder jeden kennt.
Das ist auch das Ziel des rollenden Beratungsmobils. An unterschiedlichen Standorten im Rhein-Sieg-Kreis, z.B. Wachtberg, Lohmar, Bornheim, Meckenheim hält der Bus zu festgelegten Uhrzeiten und bietet verlässliche Präsenz mit Beratungsmöglichkeiten. Der Bus ist als mobiles Büro voll ausgestattet, so dass selbst Anträge an Ort und Stelle möglich sind.
27. April 2022
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Informationen zum Busplan sowie dem Programm der „Kleinen Auszeiten“ finden Sie unter:


https://www.caritas-rheinsieg.de/hilfen-und-angebote/caritas-fluthilfe-zentrum/


Unsere Hilfen im Wandel: Direkt nach der Flutkatastrophe meldeten sich Menschen, deren Wohnungen und Häuser überflutet worden waren. Um die erste Not zu lindern, unterstützen die drei Vereine die Menschen aus Spendenmitteln zunächst unbürokratisch und schnell mit Spendenmitteln. In den Monaten Juli und August wurden Soforthilfen und Haushaltsbeihilfen von „Caritas international“ und „NRW hilft“ ausgezahlt. Das Geld ging an Haushalte aus Rheinbach und Swisttal. Es wurde überwiegend für die Wiederbeschaffung von Haushaltsgeräten und Möbeln aber auch für Luftentfeuchter und Geräte zur Reinigung verwendet.
Es wurden inzwischen viele Haushalte beraten - telefonisch, per E-Mail oder im Rahmen von Hausbesuchen. Vereinzelt unterstützten die Fachkräfte bei der Antragstellung für „NRW hilft“ und die Aktion Lichtblicke. Der Bedarf an Beratung stieg zu Beginn des Jahres noch einmal an, was auch am Grad der Bekanntheit des Angebots liegen mag, vielleicht aber auch an der bereits verstrichenen Zeit zur Flutkatastrophe. Das Projekt läuft bis Ende 2023.