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Bewilligungsbescheid Wiederaufbauplan Swisttal

Ministerin Ina Scharrenbach übergab den Bewilligungsbescheid für den Wiederaufbauplan an Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.
von links Jürgen Funke, Jörg Timmermann, Petra Kalkbrenner, Oliver Krauß, Tobias Weingartz, Ina Scharrenbach, Olaf Schwarz und Jörn Freynick.

V.l. Jürgen Funke, Jörg Timmermann, Petra Kalkbrenner, Oliver Krauß, Tobias Weingartz,
Ina Scharrenbach, Olaf Schwarz und Jörn Freynick.

Swisttal. „Ein guter Tag für Swisttals Zukunft“, sagt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner zum Erhalt des Bewilligungsbescheids für den Wiederaufbauplan durch Ministerin Ina Scharrenbach. „Ich freue mich, dass Ministerin Scharrenbach, die uns seit der Flut intensiv begleitet, die Übergabe des Bescheids selbst vornimmt. Ministerin Scharrenbach war für unsere Fragen und Probleme jederzeit offen und persönlich erreichbar. Sie hat sich für die Anliegen eingesetzt und spürbare Verbesserungen erreicht. Ebenfalls war sie  immer wieder vor Ort und hat Gespräche mit Betroffenen, Helfern und Vertretern von Institutionen und Organisationen geführt, wofür ich mich im Namen der Gemeinde bedanke. Wichtig war es zudem, dass durch den Bund und das Land schnellstmöglich die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau, oder beispielsweise auch für die in erheblichem Umfang angefallenen Entsorgungskosten, bereitgestellt wurden“, so Bürgermeisterin Kalkbrenner.

„Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und in Swisttal machen wir heute mit der Förderung einen richtigen großen Schritt. Ob die Swistbachgrundschule in Swisttal-Heimerzheim, das Feuerwehrgerätehaus in der Schützenstraße oder die Turnhalle in der Flamersheimer Straße: Mit dem Wiederaufbauplan und der damit verbundenen Förderung von 74.031.774 Euro des Landes Nordrhein-Westfalen sind nun die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur in Swisttal gestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf“, so Ministerin Ina Scharrenbach.

Mit Erhalt des Bewilligungsbescheids können nun die Ausschreibungen für die nach Priorität im Wiederaufbauplan festgelegten Einzelprojekte angegangen werden. Hierzu erfolgt in Kürze die Beauftragung einer externen Projektsteuerung. Die erforderlichen Weichen wurden vorab in Zusammenarbeit mit einer hierauf spezialsierten Kanzlei und nach Beschlussfassung durch den Rat gestellt. „Ziel ist es, dass Bauarbeiten nach Durchführung der Ausschreibungsverfahren und der anschließenden Auftragsvergabe im Sommer beginnen. Insgesamt wird uns der Wiederaufbau die nächsten 10 Jahre beschäftigen und fordern. Danach wird manches unserer öffentlichen Infrastruktur schöner sein als vorher, wie dies bei Kommunen, die vergleichbares erlebt haben, der Fall ist“, sagt die Bürgermeisterin mit Blick auf die künftigen Projekte.  

Die Flutkatastrophe vom Juli 2021 hat enorme Schäden an privatem Eigentum und der kommunalen Infrastruktur angerichtet. So wurden Schulgebäude, Kindergärten, Feuerwehr- und Sporteinrichtungen, Dorf- und Bürgerhäuser, Übergangswohnheime, Kinderspielplätze, Freizeiteinrichtungen, Straßen, Kanäle, Brücken und Rathausgebäude in erheblichem Ausmaß beschädigt und  sogar zerstört.

Unmittelbar nach der Flutkatastrophe erfolgte durch die Verwaltung und das beauftragte Projektmanagement die Schadensermittlung und Dokumentation.  Aufgrund dessen konnte dem Rat in seiner Sitzung im Februar 2022 der Wiederaufbauplan zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden. Swisttal ist damit eine der ersten Kommunen, die den Wiederaufbauplan bei der Bezirksregierung einreichen konnten. Durch das Projektmanagement werden darüber hinaus weitere Schäden ermittelt, die erst jetzt zu Tage treten. Diese Schäden werden gesammelt und in einem Nachtrag zum Wiederaufbauplan zusammengefasst. Entsprechend den Förderrichtlinien kann die weitere Beantragung in 18 Monaten nach Bewilligung des Wiederaufbauplans erfolgen.  

Dem Rat konnte die gute Nachricht vom genehmigten Bewilligungsbescheid unmittelbar am selben Tag in der Ratssitzung durch die Bürgermeisterin mitgeteilt werden.