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Erweiterung des Swisttaler Rathauses

Die Gemeindeverwaltung benötigt unter Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen an ein modernes Dienstleistungsunternehmen, der Richtlinien der gesetzlichen Arbeitsstättenverordnung, der Barrierefreiheit sowie der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen dringend zusätzliche Büroräume.

V.l. Architekt Tobias Kriele, Fachgebietsleiter Udo Müllenborn, Fachbereichsleiter Jürgen Funke des Fachbereichs Gemeindeentwicklung
und Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner im Erdgeschoss des früheren Übergangswohnheims, Rathausstraße 130.

Ludendorf. Die Gemeindeverwaltung benötigt unter Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen an ein modernes Dienstleistungsunternehmen, der Richtlinien der gesetzlichen Arbeitsstättenverordnung, der Barrierefreiheit sowie der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen dringend zusätzliche Büroräume. Nach einer Bedarfsanalyse wurde die Planung für eine Erweiterung des Rathauses auf den Weg gebracht. Die abschließende Bedarfsanalyse, die vor zwei Jahren erarbeitet wurde, hat die genannten Mängel bereits aufgezeigt. Die Empfehlung der Bedarfsanalyse war die Errichtung eines Neubaus. Dies wurde in die Politik zur weiteren Beratung und zur abschließenden Entscheidung über die Standortfrage gegeben, aber aufgrund der priorisierten Schulbauten noch nicht weiter entschieden. Durch die Schäden der Flutkatastrophe sind zusätzlich Büroräume nicht mehr benutzbar. Außerdem war es wegen des Bedarfs an zusätzlichem Personal erforderlich kurzfristig Büroräume durch die Errichtung von Bürocontainern zu schaffen.

Errichtung einer zweigeschossigen Büro-Containeranlage auf dem Parkplatzgelände

Zur Bereitstellung der dringend benötigten Büroräume wird auf dem Parkplatzgelände eine zweigeschossige Containeranlage mit Erdgeschoss und Obergeschoss errichtet. Insgesamt werden 22 Büroräume, ein Besprechungsraum sowie eine Teeküche entstehen. Diese dringend notwendige Erweiterung war bereits vor der Flutkatastrophe geplant.

Nach erster Planung ist beabsichtigt in der Büro-Containeranlage Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachbereiche Finanzen und Zentrale Dienste sowie die Stabsstellen Personal und Wirtschaftsförderung unterzubringen.

Zurzeit wird der Bauantrag durch den Errichter der Containeranlage vorbereitet. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, können die notwendigen Vorbereitungsarbeiten, wie beispielsweise die Erdarbeiten und die Herstellung der Fundamente beginnen. Die Lieferzeit für die Containeranlage beträgt circa zehn bis zwölf Wochen. Nach Aufstellung der Containeranlage sind voraussichtlich weitere vier bis sechs Wochen für die Ausbauarbeiten, Fassadenverkleidung, Innenausbau der Wände und Decken, Elektro- und Sanitärinstallation, Erneuerung der Bodenbeläge, Außenverschattung der Fenster sowie weitere Arbeiten erforderlich.

Erweiterung des Rathausparkplatzes

Durch die Errichtung der zweigeschossigen Büro-Containeranlage mit Erd- und Obergeschoss wird das Parkplatzgelände in Anspruch genommen, so dass es notwendig ist, die Parkplatzfläche zu erweitern und umzugestalten. Insgesamt werden 66 Stellplätze - davon zwei für mobilitätseingeschränkte Personen - entstehen. Des Weiteren ist geplant, insgesamt sieben Stellplätze für E-Fahrzeuge mit Lademöglichkeit unter einem Carport, einer Überdachung mit Photovoltaik, zu schaffen.

Umbau des Übergangswohnheimes „Rathausstraße 130“

Im ehemaligen Übergangswohnheim werden ebenfalls Büroräume geschaffen. Im Gebäude sollen neben den Büroarbeitsplätzen im Erdgeschoss für das Sozialamt und im Obergeschoss für das Ordnungsamt weitere Räume für die Polizei-Bezirksdienststelle im Obergeschoss entstehen. Zudem sind Räume im Dachgeschoss für die Stabsarbeit im Krisenfall vorgesehen. Die Räumlichkeiten des Gemeindearchivs im Erdgeschoss bleiben bestehen.

Zur Herstellung der Büroräumlichkeiten sind ebenfalls umfangreiche Arbeiten notwendig. Unter anderem sind Estricharbeiten, Putzarbeiten, Trockenbauarbeiten, Fliesenarbeiten, Elektroinstallationsarbeiten, die Schaffung zusätzlicher Fensteröffnungen und die Herstellung von Barrierefreiheit vorgesehen. Der Bauantrag wurde erstellt und ist auf dem Weg zur Unteren Bauaufsicht. Es ist geplant, die Arbeiten nach Erteilung der Baugenehmigung in der Zeit von Juni bis November 2022 auszuführen, so dass das Gebäude danach als Bürogebäude genutzt werden kann. Anschließend wird im Eingangsbereich (außen) eine Aufzugsanlage errichtet, mit der das erste Obergeschoss barrierefrei erreicht werden kann. Diese Arbeiten sollen Ende Dezember 2022 abgeschlossen sein.

Neue eingeschossige Büro-Containeranlage auf der Fläche des ehemaligen Sozialamtsgebäudes

Durch die Flutkatastrophe wurde das ehemalige Sozialamtsgebäude so beschädigt, dass ein Abriss des Gebäudes erforderlich war. Die Abbrucharbeiten erfolgten im März. Derzeit sind die Büros der Mitarbeitenden des Sozialamtes vorübergehend in Containern im hinteren Bereich des Rathausparkplatzes untergebracht; die Container können in Folge der Flutkatastrophe jedoch nicht weiter genutzt werden. Auf der Fläche des ehemaligen Sozialamtsgebäudes soll daher eine neue eingeschossige, ebenerdige Büro-Containeranlage errichtet werden.

Behebung der Hochwasserschäden im Kellergeschoss

Durch die Flutkatastrophe wurde das komplette Kellergeschoss des Rathausgebäudes mit allen darin befindlichen technischen Anlagen, Heizung, Stromverteilung, Lüftungsanlage, Druckeranlage und weitere Einrichtungen zerstört. Die im Keller gelagerten Akten, Archivunterlagen, Büro- und diverse anderweitige Materialien wurden vernichtet und mussten entsorgt werden. Anschließend war es notwendig, dass der Innenputz, Deckenputz sowie der Estrich entfernt und entsorgt werden und das Kellergeschoss getrocknet wird.

Die zerstörten Fenster und die Eingangstür des Kellergeschosses wurden erneuert. Ebenso wurden die defekte Lüftungsanlage und die Lüftungskanäle ausgebaut und entsorgt. Zurzeit werden die elektrischen Anlagen, Haupt- und Unterverteilungen, sowie die Elektroleitungen und die Fernmelde-/Informationstechnische Anlagen ausgetauscht und erneuert. Die Arbeiten zur Erneuerung der Heizungsanlage werden im Mai 2022 durchgeführt. Die Erneuerung der Lüftungsanlage wird zurzeit ausgeschrieben. Es ist geplant, diese Arbeiten im Juli 2022 durchzuführen. Des Weiteren sind noch Putzarbeiten, Estricharbeiten, Trockenbauarbeiten, Bodenbelagsarbeiten sowie weitere Arbeiten notwendig. Es ist geplant, diese Arbeiten bis Ende Juli/Anfang August 2022 abzuschließen.

Brandschutzertüchtigung des Rathauses

Mit der Umsetzung der notwendigen brandschutztechnischen Maßnahmen im Rathausgebäude sollte im Herbst 2021 begonnen werden; die Durchführung der Arbeiten waren bereits vor der Flutkatastrophe geplant. Durch das Flutereignis konnten diese Arbeiten nicht ausgeführt werden. Hierbei sind unter anderem folgende Arbeiten notwendig: Austausch vorhandener, veralteter Rauchschutztüren, Installation einer Brandmeldeanlage, Erneuerung der Eingangstür des Rathauses, Erneuerung sämtlicher Elektro-Unterverteilungen, Erneuerung von Kabelabschottungen im Bereich von Wand- und Deckendurchbrüchen. Die Arbeiten werden im April 2022 beginnen. Es ist geplant, diese Arbeiten bis Ende September/Anfang Oktober 2022 abzuschließen.