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Grußwort von Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

Das Grußwort von Bürgermeisterin Kalkbrenner zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

im Winter, in der dunklen Jahreszeit, erhellen mit dem Beginn der Adventszeit weihnachtliche Lichter die Straßen, Kerzenlichter zieren Fenster und Lichterketten schmücken Häuser und Gärten. Lichter sind ein zentraler Bestandteil des christlichen Weihnachtsfestes. An Weihnachten erinnern sich die Menschen an die Geburt von Jesus Christus, der sich laut den Evangelien selbst „Licht der Welt“ genannt hat. Und was wäre Weihnachten ohne brennende Kerzen, strahlende Sterne und leuchtende Weihnachtsbäume? Licht ist ein Symbol der Hoffnung und der Zuversicht.

Bei der Flutkatastrophe, die wir in diesem Sommer erlebt haben, wurden zahlreiche Häuser und Wohnungen schwer beschädigt und zerstört. Einige Familien haben ihre geliebten Angehörigen verloren. Ihnen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme. Der Verlust von Hab und Gut sind ebenfalls schwer zu verkraften. Manche haben alles verloren. Die Naturkatastrophe hat Pläne durchkreuzt und Träume zerplatzen lassen. Von Anfang an – und viele bis heute - waren zahlreiche Menschen da, die geholfen haben. Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Bundespolizei, der Bundeswehr, der Rettungsdienste, ehrenamtliche Helfer und Seelsorger haben großartige Hilfe geleistet. Bundesweit hat Swisttal eine überwältigende Solidarität und Unterstützung erfahren. Kirchen, Vereine, Kommunen, Unternehmen und Hilfsorganisationen und unzählige Helferinnen und Helfer sind aus Swisttal und von überall her nach Swisttal gekommen, um vor Ort bei den Aufräumarbeiten und auch danach mitanzupacken und zu helfen.

In der extremen Notsituation und der weiterhin für alle sehr herausfordernden Zeit halten die Menschen in Swisttal zusammen und helfen einander. In den Swisttaler Orten konnte vielen Menschen dank der außerordentlich guten Selbstorganisation der Bürgerinnen und Bürger und den guten bürgerschaftlichen Organisationsstrukturen geholfen werden. Dafür danke ich allen, die hier mitgemacht haben, für ihr großes ehrenamtliches Engagement.

Im Text eines haitianischen Weihnachtsliedes wird Weihnachten beschrieben:

„Weihnachten heißt: die Tränen trocknen; das, was du hast, mit anderen zu teilen;

jedes Mal, wenn die Not eines Unglücklichen gemildert ist, wird Weihnachten.“

Für die Hilfe, die wir durch den Einsatz engagierter Helfer vor Ort sowie Sachspenden und kleinen und großen Geldspenden erfahren haben, möchte ich mich im Namen der Gemeinde Swisttal aus tiefstem Herzen bedanken. Diese vielfältigen Arten der Solidarität tun allen gut und sind für alle Lichter neuer Hoffnung, die uns Mut machen für den Wiederaufbau und unser Vertrauen ins Leben stärken.

Viele Männer und Frauen in Swisttal engagieren sich in Vereinen, im Brauchtum, in Kirchengemeinden, in der freiwilligen Feuerwehr, im sozialen und karikativen Bereich, für Kultur, Integration, Sport und Naturschutz. Das gesellschaftliche Leben wird dank dem großen, ehrenamtlichen Einsatz vieler zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde. Viele haben in den vergangenen Monaten auch Benefizveranstaltungen zugunsten von Betroffenen der Flutkatastrophe durchgeführt und den Erlös gespendet.

In der sich wieder verschärfenden Corona-Pandemie ist unser aller Solidarität weiter gefordert. Nur hierdurch ist es möglich, dass das Vereinsleben fortgeführt, Nachbarn unterstützt, Großeltern gesund bleiben, Kindergärten und Schulen sowie Geschäfte geöffnet bleiben können. Es bedarf erneut der gegenseitigen Rücksichtnahme, um die Krise zu meistern. Wichtig ist hierbei die Annahme der Impfangebote und ein solidarisches Verhalten zum Schutz der Gesundheit aller.

Am wichtigsten ist das Füreinander da sein; denn im Miteinander und wenn wir uns gegenseitig unterstützen, können wir leichter durch schwere Zeiten gehen, zusammen vieles bewegen und mit vereinten Kräften viel Gutes tun. Weihnachten ist eine Zeit, die viele im Kreise der Familie und mit Freunden verbringen, die uns zu Besinnlichkeit einlädt und uns die Gelegenheit eröffnet, dankbar zu sein für die Freuden und Geschenke, die wir erhalten haben und die wir mit anderen Menschen teilen können.   

Ein Gedicht „Weihnachten“ von Joachim Ringelnatz erzählt vom besonderen Zauber der Weihnachtszeit:

Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,

mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit.

Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle

schöne Blumen der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,

und das alte Lied von Gott und Christ

bebt durch Seelen und verkündet leise,

dass die kleinste Welt die größte ist.

 

Für die anstehenden Feiertage wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gesundheit, Glück und alles Gute für das Jahr 2022.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich,

Ihre

Petra Kalkbrenner

Bürgermeisterin