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„Swisttal -Stark vor Ort“

Swisttaler Unternehmen Schmitz Hörsysteme berichtet über den Umgang mit der Corona-Pandemie
Auf dem Bild ist Tobias Schmitz zu sehen, der in seinem Betrieb vor einem Schreibtisch steht.

Tobias Schmitz von SCHMITZ Hörsysteme aus Swisttal-Heimerzheim.

Inzwischen begleitet die CORONA-Pandemie uns seit etwas mehr als einem Jahr. Vieles was vorher selbstverständlich war, ist nicht mehr so einfach möglich bzw. muss durch Flexibilität und Kreativität im Alltag kompensiert werden.

Besonders Unternehmerinnen und Unternehmer haben in der Krise gezeigt, dass sie ihre Angebote anpassen, neue Kommunikationskanäle aufbauen und auf verschiedenste Art und Weise mit Ihren Kundinnen und Kunden verbunden bleiben können.

Auch in der Gemeinde Swisttal gibt es hier viele positive Beispiele. Dies nehmen wir zum Anlass die Serie „Swisttal – Stark vor Ort“ mit den Schwerpunkten Einzelhandel, Gastronomie und Gesundheitswesen im Laufe des Jahres im Amtsblatt und auf der Homepage zu veröffentlichen.

Im Gespräch mit Wirtschaftsförderer Martin Koenen berichten Betriebe von ihren Erfahrungen mit den plötzlichen Restriktionen, den Reaktionen der Kunden und ihren Zukunftsperspektiven.

Heute stellt sich Tobias Schmitz von SCHMITZ Hörsysteme aus Swisttal-Heimerzheim unseren Fragen.

1.Stellen Sie sich und Ihren Betrieb zunächst kurz vor!

Die Firma SCHMITZ Hörsysteme ist kleines innovatives Hörakustikunternehmen. Kundenzufriedenheit steht an erster Stelle. Durch unser eigenes Beratungs- und Anpasskonzept und hauseigenem Anpassverfahren der „SCHMITZ BIO-AKUSTIK FIT“ bringen wir Fachkompetenz, Tragekomfort und Sprachverstehen für unsere Kunden in Einklang.
Wir sind ein inhabergeführtes Hörakustikfachgeschäft und beraten zielführend bei der Auswahl des passenden Hörsystems. Wir sind Profis für modernste, unauffällige und leistungsstarke Hörsysteme aller technologieführenden Marken. Die Anpassung erfolgt mit modernsten Mitteln, ist transparent und unkompliziert für meine Kunden, für die ich die Idee des bestmöglichen Hörens bis ins Detail umsetze.

Darüber hinaus beraten wir unsere Kunden gerne bei In-Ear-Monitorings, Individual Passformen für Apple Air Pods, maßangefertigte In-Ear Kopfhörer und Wireless Kopfhörer für Freizeit, Sport und Business. Wir bieten Gehörschutz für jeden Einsatzbereich, sowie Schwimm- und Wasserschutz-Otoplastiken für Erwachsende und Kinder.

Zu meinem Werdegang: 2007 habe ich meine Ausbildung begonnen und nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss an die Ausbildung habe ich meinen Meister gemacht und hatte eigentlich schon immer die Selbstständigkeit im Kopf. 2017, nachdem ich 10 Jahre bei meinem Arbeitgeber angestellt war und die Akustikabteilung eines Fachgeschäfts geleitet habe, hatte ich das Gefühl, dass ich noch mehr lernen und sehen muss. Ich habe mich in der Hörgeräteindustrie beworben und den Zuschlag auf einen seltenen Job bekommen. Als Produkttrainer im Außendienst habe ich Hörgeräteakustiker besucht und Schulungen im Umgang mit der Software und den Hörgeräten des Herstellers durchgeführt. Ein Jahr später durfte ich als „Sales Area Manager“ die Verkaufsleitung für das Gebiet übernehmen. Da ich zwei kleine Kinder habe und der Außendienst seine Zeit außer Haus fordert, habe ich mich dazu entschlossen den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Privat fahre ich sehr gerne Mountainbike, gehe als ehemaliger Leistungsschwimmer immer noch sehr gerne meine Bahnen im Schwimmbad ziehen und bin bekennender Technikfan.


2. Was waren Ihre ersten Schritte zu Beginn der CORONA-Pandemie?

Die Situation war für uns alle neu. Von Beginn an habe ich versucht alles an Informationen aufzunehmen. Ich denke man lernt mit der Pandemie umzugehen. Das Wichtigste für mich war und ist meine Gesundheit und Arbeitskraft zu erhalten und eine Infektion, sowie Quarantäne zu vermeiden. Bis jetzt hat das auch gut funktioniert. Ich habe mich impfen lassen, habe sofort ab der Verfügbarkeit in Schnelltests investiert und teste mich drei Mal in der Woche mit einem Schnelltest auf Covid-19.

3. Welche Erfahrungen haben Sie mit den Wirtschaftshilfen für Unternehmen in der CORONA-Krise gemacht?

Hier habe ich bisher keine Erfahrung.

4. Wo steht Ihr Betrieb aktuell und welche Erfahrungen aus der Pandemie waren für Sie am prägendsten?

Da meine Gründung und die Pandemie zeitgleich waren, habe ich keinen Vergleich. Für mich am prägendsten: Eine neue Wertschätzung des normalen Lebensalltags, wenn hoffentlich bald alles wieder halbwegs normal ist.

5. Wie hat sich das Verhalten Ihrer Kund/innen im Laufe der Pandemie verändert?

Das kann ich nicht wirklich beschreiben, da ich erst während der Pandemie eröffnet habe.

6.Haben Sie Ihr Angebot angepasst oder auch ganz neue Geschäftsfelder erschlossen?

Die Kunden tragen die Hörgeräte im Alltag Probe. Ein Erfahrungsaustausch findet in der Regel wöchentlich mit Termin vor Ort statt. Immer mehr Kunden begrüßen den Service, dass Sie auch über die Steuerungs-APP auf ihrem Smartphone mit mir kommunizieren können und wir so die Einstellung anpassen können. So können sich die Kunden Termine vor Ort sparen und profitieren trotzdem von der persönlichen Beratung und Kompetenz.

7. Nutzen Sie neue Vertriebswege und wenn ja, welche?

 Nein, da es sich um ein Medizinprodukt mit Abgabepflicht durch Fachpersonal handelt.

  

8. Haben Sie Ihr Marketing im Laufe der Pandemie verändert?

Nein.

9. Welche Rolle spielt die Digitalisierung insgesamt für Ihren Betrieb?

Ich denke der Hörakustiker ist aktuell eines der digitalisiertesten Handwerke. Wir verwalten unsere Kundenkartei digital, der Hörtest erfolgt mit einem digitalen Audiometer, die Hörgeräte werden drahtlos mit dem Computer verbunden und modernster Messtechnik von uns eingestellt. Selbst unsere handwerklich genommen Ohrabformung wird bei uns via 3D Scanner digitalisiert und geht direkt ins Labor. Der Stift wird bei uns kaum noch genutzt, da die Kunden jede nötige Unterschrift auf einem digitalen Unterschriftpad leisten können. Das schont gleichzeitig die Umwelt.

10. Wo sehen Sie Ihren Betrieb in einem Jahr?

Natürlich nach wie vor hier in Heimerzheim!

Vielen Dank für das Gespräch.

Interessierte Betriebe, die Ihre Arbeit während der CORONA-Pandemie im Rahmen von „Stark vor Ort“ vorstellen möchten, können sich jederzeit an Wirtschaftsförderer Martin Koenen wenden.