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Grußwort der Bürgermeisterin zum Tag der Erde

Grußwort von Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner zum Tag der Erde am Donnerstag, den 22.04.2021
Auf dem Bild ist die Bürgermeisterin der Gemeinde Swisttal, Petra Kalkbrenner zu sehen

Grußwort

von Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner

zum Tag der Erde am Donnerstag, den 22.04.2021

 

 

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

der Tag der Erde wurde vor über 50 Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika ins Leben gerufen. Mittlerweile wird der Tag der Erde in 199 Ländern weltweit begangen. Er wurde 2009 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Mutter Erde erklärt. Im Jahr 2021 steht er unter dem Motto „Jeder Bissen zählt. Schütze, was du isst – schütze unsere Erde“. Sich für nachhaltige Ernährung zu engagieren bedeutet sich auf eine ressourcenschonendere Lebensweise umzustellen. Denn die Art und Weise des Anbaus von Lebensmitteln, Tierzucht, Fischerei sowie Transport, Lagerung und Verarbeitung haben Auswirkungen auf unser Klima. Es ist wichtig, dass wir uns für eine ökologisch verantwortungsvolle Wirtschafts- und Lebensweise einsetzen, um die Natur und unsere Umwelt zu schützen. Für Politiker, Wirtschaft, Bildungs-Institutionen, Verbände, Organisationen und Vereine und insbesondere für jeden Einzelnen ist der Klimaschutz und der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen der Erde eine bedeutende Aufgabe. Der Tag der Erde lädt uns ein darüber nachzudenken, welche Auswirkungen unsere Lebensweisen und Gewohnheiten für die Erde haben. Jeder kann einen Beitrag zum Klima-, Umwelt- und Tierschutz leisten.

Von zentraler Bedeutung ist die Aufklärungs- und Bildungsarbeit zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Die Bewerbungen für den Klimaschutzpreis der Gemeinde Swisttal haben in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, wie engagiert in den Kindertageseinrichtungen, in den Schulen, in der Kinder- und Jugendarbeit des Offenen Treffs Swisttal und anderer lokaler Institutionen, Organisationen und Vereinen Bildungsarbeit zum Thema Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz geleistet wird. Es ist erfreulich, dass die Kinder und Jugendlichen sich mit so großem Interesse und Begeisterung für den Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz einsetzen. Eine große Bereicherung in der Umweltbildung sind auch die Angebote im NABU Naturschutzzentrum am Kottenforst in der ehemaligen Kiesgrube Dünstekoven.

In unserer Region gibt es ein großes bürgerschaftliches Engagement im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes. Die ehrenamtliche Rhein-Voreifel Projektgruppe „Energie und Klima“ informiert in der dritten Auflage der Broschüre „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimaschutz“ zu unterschiedlichen Themen wie der Nutzung erneuerbarer Energien aus Sonne, Wind, Biomasse, Boden oder Luft-wärme, Energiesparhäuser oder Haustechnik, Anpassung an den Klimawandel und Mobilität auf Basis von Wasserstoff. Außerdem tauschen sich in einem Klimapatennetzwerk der Klimaregion Rhein-Voreifel Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung innovativer Ideen im Klimaschutz aus.

Über Möglichkeiten des Energiesparens können sich die Bürgerinnen und Bürger der Klimaregion Rhein-Voreifel seit vielen Jahren in der Energieberatung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen informieren, die die Beratung in allen sechs linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises erfolgreich anbietet.

Der interkommunale Klimaschutzmanager der linksrheinischen Kommunen Tobias Gethke, entwickelt und erarbeitet mit der kommunalen Arbeitsgruppe ein integriertes Klimaschutzkonzept und Umsetzungsvorschläge. Mit den sechs Kommunen der Klimaregion Rhein-Voreifel, Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg und den Büros Innovation City Management und K.PLAN entwickelt Tobias Gethke zurzeit ein Klimaschutzkonzept zur Anpassung an den Klimawandel. Dabei nimmt die Bürgerbeteiligung einen besonderen Stellenwert ein. In einer interaktiven Karte, der sogenannten KlimaMap, können Bürgerinnen und Bürger bis Ende April verschiedene Orte markieren und ihre Ideen, Anregungen, Hinweise und Vorschläge für Klimaanpassungsmaßnahmen einbringen.

Die Erweiterung des Öffentlichen Personennahverkehrsangebots und des E-Bike- Systems im Öffentlichen Personennahverkehr sind ebenfalls wichtige Schritte für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung in unserer Region.

Die Möglichkeiten sich für Natur-, Klima- und Umweltschutz zu engagieren sind vielfältig. Gemeinsame Aktionen von Dorfgemeinschaften und Vereinen waren beispielsweise der Bau von Insektenhotels oder Vogelnistkästen, Müllsammelaktionen, das Aussähen „insektenfreundlicher“ Pflanzensamen und das Pflanzen von Bäumen. Künftig hinzukommen wird die Arbeit auf einer Streuobstwiese. In Swisttal ist die Gründung eines Streuobstwiesenvereins geplant. Eine Informationsveranstaltung hat stattgefunden aufgrund der Situation der Corona-Pandemie konnte jedoch eine Präsensveranstaltung zur Vereinsgründung noch nicht erfolgen. Wer sich hier engagieren und einbringen möchte, ist herzlich willkommen.

Die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbachschreibt:

 „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ 

Es sind viele Schritte, die als Ganzes gesehen, einen entscheidenden Unterschied bedeuten können. Das Motto des Earth Day in Deutschland „Jeder Bissen zählt“ erinnert uns daran, dass die Art und Weise, wie wir uns ernähren, einen Einfluss auf das Klima der Erde hat. Die eigenen Essgewohnheiten im Sinne einer nachhaltigen Ernährung zu überdenken und die alltägliche Esskultur zu Gunsten des Klimas zu verändern, mag eine Herausforderung für jeden Einzelnen sein, aber stellen Sie sich vor, dass würde jeder machen…

Ihre

Petra Kalkbrenner

Bürgermeisterin