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Ausstellung „Europa, der Krieg und ich“ -Vom 12. bis zum 23. Oktober 2020 in der Swistbachschule-

Im Jahr 2019 blickte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf seine 100jährige Geschichte zurück. Aus diesem Anlass wurde die Wanderausstellung „Europa, der Krieg und ich“ erstellt. Geöffnet ist die Ausstellung von montags bis samstags jeweils von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr.

Heimerzheim. Im Jahr 2019 blickte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf seine 100jährige Geschichte zurück. Aus diesem Anlass wurde die Wanderausstellung „Europa, der Krieg und ich“ erstellt. Die Ausstellung zeigt die Geschichte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in verschiedenen Bereichen. Vom 12. Oktober bis zum 23. Oktober 2020 ist die Ausstellung „Europa, der Krieg und ich“ in der Swistbachschule, Bornheimer Str. 16, in Swisttal-Heimerzheim zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung von montags bis samstags jeweils von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr.

 „Die große Spendenbereitschaft der Swisttaler Bürger bei den jährlichen Haus- und Straßensammlungen für den Volksbund zeigt, dass die Menschen in unserer Gemeinde die Arbeit des Volksbundes wertschätzen und unterstützen. Daher freue ich mich besonders, dass die Ausstellung „Europa, der Krieg und ich“ nun in Swisttal zu Gast ist. Ich danke besonders den ehrenamtlichen Helfern, die die Ausstellung begleiten und mit ihrem Engagement die täglichen Besuchszeiten ermöglichen. Die Ausstellung ist Gedenken und Mahnung und lädt uns zum Nachdenken darüber ein, was jeder Einzelne für ein friedliches Zusammenleben tun kann “, sagt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.

Die Ausstellung spannt den Bogen vom Beginn der Kriegsgräberfürsorge in Europa im späten 19. Jahrhundert, über die konkreten Aufgaben, die aus dem massenhaften Sterben in den beiden Weltkriegen erwuchsen, hin zu der „Versöhnung über den Gräbern“ und den heutigen ersten Ansätzen gemeinsamen europäischen Gedenkens.

Auf den Stellwänden werden die Kernarbeitsbereiche und wichtige Etappen der Verbandsgeschichte dargestellt. Dazu gehören beispielsweise die Gründungsphase in der Weimarer Republik und die willige Andienung an das nationalsozialistische Gewaltregime, die Kontinuitäten und Brüche nach 1945 sowie das erweiterte Aufgabenfeld nach der Öffnung Osteuropas. Es geht um die Toten-Umbettung und Identifizierung, Gestaltung von Kriegsgräberstätten, nationale und internationale Workcamps, Spendenaktionen, Initiativen für Friedensarbeit und Fragen der Erinnerungs- und Gedenkkultur.

Frieden ist immer fragil, nie eine Selbstverständlichkeit, ein Zustand, für den jeden Tag gearbeitet werden muss. „Frieden braucht Mut“, darauf will der Volksbund nach über 100 Jahren seines Bestehens – auch und ganz besonders mit dieser Ausstellung – hinweisen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde im Dezember 1919 als privater Verein zur Pflege der Soldatengräber des Ersten Weltkrieges gegründet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts übernahm er zunächst die Aufgabe, sich um die Gräber der gefallenen deutschen Soldaten und um die Betreuung der Angehörigen zu kümmern. Der Volksbund hat das Gefallenengedenken nach den beiden Weltkriegen maßgeblich geprägt und den Wandel der deutschen Erinnerungskultur mitgestaltet. Heute umfasst Kriegsgräberfürsorge die Sorge um die Gräber aller Toten von Krieg und Gewaltherrschaft, das öffentliche Gedenken und Mahnen für den Frieden sowie eine auf Friedensfähigkeit und Verständigungsbereitschaft zielende Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit.

An der Ausstellungseröffnung mit Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner nahmen Ortsvorsteher und ehrenamtliche Sammler der jährlichen Haus- und Straßensammlung des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge teil.

Petra Kalkbrenner und der Mieler Ortsvorsteher Hans-Arthur Müller (l.), der eine Kerze zum Gedenken und „Spendenkreuze“ stiftete, die dem Volksbund zu Gute kommen. Die „Spendenkreuze“ können Besucher der Ausstellung für eine Spende als Zeichen der Verbundenheit und der Erinnerung auf ein Tablett legen.