Historische Dokumente des Männergesangvereins „Liederkranz“ und der Straßfelder Volksschule an Gemeindearchiv übergeben

Am 31.08.2020 freuten sich Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Gemeindearchivarin Hanna Albers über gleich zwei Archivübergaben. Nicht nur der MGV „Liederkranz“ übergab eine umfangreiche Sammlung von Schriften und Dokumenten seit seines Bestehens, auch Marianne Viechtbauer steuerte Unterlagen bezüglich der Straßfelder Schulen bei

Ludendorf. Hermann Menth, zuletzt stellvertretender Vorsitzender des Männergesangvereins „Liederkranz“ 1906 Swisttal-Heimerzheim e.V. hat gemeinsam mit dem ehemaligen langjährigen Vorsitzenden, Hans Kurscheidt, der an der Wiederbegründung des Vereins 1984 beteiligt war, Unterlagen des 2019 aufgelösten Männergesangvereins (MGV) an das Archiv der Gemeinde Swisttal übergeben. Gegründet wurde der Gesangverein 1906 und bestand bis 1959. 1984 wurde der Männergesangverein erneut ins Leben gerufen.

Die überreichte Sammlung umfasst Aufzeichnungen und Festhefte aus den Jahren 1934 bis 1937, ein Protokollbuch des Männergesangvereins „Sängervereinigung“ Heimerzheim von 1955 bis 1959, sowie Protokolle aller Jahreshauptversammlungen seit 1984 und die Satzung. Des Weiteren wurden Unterlagen zu Auftritten, Liederhefte und Noten aus dem Repertoire des Männergesangvereins, mehrere Festschriften, Stempel und Uniformenjacken der Chorsänger überreicht. Besondere zeitgenössische Stücke bilden ein Zinnteller mit einem Gruppenfoto zum 85-jährigen Bestehen von 1991, einige CDs mit umfangreichem Bildmaterial aus den vergangenen Jahren sowie Tonaufnahmen auf einer CD, die von der Gemeinde im Jahr 2000 mit allen Musikvereinen und Chören Swisttals herausgebracht wurde.

„Diese vielfältigen zeitgeschichtlichen Dokumente geben einen Einblick in die Geschichte des Männergesangvereins, sind aber auch Ausdruck der jeweiligen Zeit und des örtlichen Gemeinschaftslebens“, sagt Archivarin Hanna Albers.

Marianne Viechtbauer aus Aachen, die in Straßfeld aufgewachsen ist, übergibt Unterlagen aus dem Bestand der Volksschule Straßfeld, die sie vom letzten Straßfelder Pfarrer Udo Borse erhalten hat. Die Unterlagen umfassen beispielsweise die „Jahres-Absenten-Liste der einklassigen Schule zu Straßfeld“ mit Entlassungsprüfungen von 1908 bis 1917, eine „Instruction über die Aussetzung und Versäumnis des Unterrichtes, die Schulaufnahme und Entlassung aus der Schule“ vom 16.02.1883 und „Anweisungen zur Verhütung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten durch die Schule“ vom 09.07.1907.

„Ich freue mich, dass Sie diese historischen Dokumente übergeben und der Allgemeinheit zugänglich machen. Denn mit ihnen bleiben wichtige Zeitzeugnisse der lokalen Geschichte erhalten“, sagt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.